Seit über 20 Jahren verbindet uns eine enge, teilweise auch persönliche Beziehung zu den kreativen Bildhauern Zimbabwes. Hier finden Sie Wissenswertes zu ihrer Entwicklung und ihren Arbeiten.
* 11. November 1932 in Sambia + 5. Februar 2011 in Chitungwiza/Zimbabwe
Fanizani Akuda, vom Volk der Chewa stammend, verließ 1949 sein Heimatland Sambia und arbeitete in Zimbabwe als Baumwollpflücker, Korbflechter und Ziegelstecher. Dann hörte er von der Künstlerkolonie Tengenenge, wo deren Gründer und Leiter Tom Blomefield ihn zunächst als Saisonarbeiter im Steinbruch einsetzte. „Als ich mein Ziel von 30 Tonnen Serpentinstein fast erreicht hatte, gab Tom mir eine Kiste mit funkelnagelneuem Werkzeug für die Bildhauerei. Da begann ich zu meißeln, weil Tom dies wirklich so wollte. Er ermunterte uns, so zu arbeiten, wie es von Herzen kam. Wir alle hatten verschiedene Wege, uns in Stein auszudrücken. Ich arbeitete zusammen mit großen Künstlern wie Henry Munyaradzi und Bernard Matemera, aber wir kopierten einander niemals. Seit damals bin ich Vollzeit-Berufskünstler. Es war eine gute Zeit. Ich schickte meine Kinder zur Schule und zog sie mit dem Geld auf, das ich mit den Skulpturen verdiente.“
Fanizani war von 1967 bis 1979 Mitglied des Künstlerdorfes Tengenenge, seitdem lebte er mit seiner Familie in einem Township-Haus in Chitungwiza bei Harare. Er ist ein Beispiel dafür, dass die sogenannte „Shona-Kunst“ nicht nur von Angehörigen dieser größten simbabwischen Volksgruppe geschaffen wird.
Fanizani Akuda gehörte zur ersten Generation moderner Bildhauer Simbabwes. Er ist berühmt für seine schmunzelnden Gesichter, pfeifenden Männer und glücklichen Familien, seine in sich ruhenden Tiere, alle in einfachen Linien und Grundformen gehalten. Seine Werke sind sanft und humorvoll, konstant lächelnd, mit mysteriös geschlitzten Augen – „weil ich Angst hatte, beim Meißeln Steinsplitter in die Augen zu bekommen.“ (Celia Winter-Irving: „Tengenenge-Art; Sculpture and paintings“). Immer und überall rund, mal breit lachend, mal pfiffig den Mund gespitzt, strahlen Fanizanis Skulpturen einen großen Optimismus und eine in sich ruhende, fast kindliche Heiterkeit aus, die jeden Betrachter in ihren Bann zieht. Sie sind ein Inbegriff afrikanischer Lebensfreude, ohne je folkloristisch zu wirken.
* 2. Juni 1968 im Guruve District
Nach seiner Schulzeit half er seinem Großvater, dem bekannten Henry Munyaradzi bei der Bildhauearbeit. Schon bald begann er ermuntert durch Henry mit der eigenen Steinmetzarbeit.
Seit 1987 arbeitet Gift in der Künstlergemeinschaft Tengenenge, wo er auch heute noch mit seiner Frau und fünf Kindern lebt.
*1968 in Murewa/ Nordzimbabwe
Aufgrund seiner hervorragenden Grundschulleistungen schlug man vor, ihn nach Harare auf die Schule zu schicken. Im Alter von 10 Jahren zog er zu seinem Cousin, dem etablierten Tapfuma Gutsa, der ihn an Kunst und Bildhauerei heranführte. Er fand schnell zu seinem eigenen Stil und schon im Alter von 12 Jahren verkaufte er seine ersten Skulpturen. 1987 brachte er seine Skulpturen zum Chapungu Sculpture Park und war dort von 1990 bis 1995 Mitglied des Residenz-Programms.
Dominic ist heute Leiter des Künstlerdorfes Tengenenge.
* Januar 1985 in Ruwa/ Mashonaland
Schon während der Schulzeit durfte er als Jüngster der Bonjisi-Künstlerfamilie seinem ältesten Bruder Lameck beim Schleifen und Polieren seiner Skulpturen helfen. Da er keine Geburtsurkunde besaß, durfte er nicht auf die High-School. So nutze er die Reststücke der Arbeiten seines Bruders um kleine Skulpturen zu gestalten. Als Fünfzehnjähriger erhielt er seine stattliche Geburtsurkunde – aber sein Herz hing an der Bildhauerei.
Nach dem Tod seines Bruders nahm ihn der wohl populärste Bildhauer Zimbabwes – Nicholas Mukomberanwa – in einem Workshop auf und brachte ihm weitere Raffinessen der Bildhauerei bei.
* 25. September 1976 in Mudzi/ Mutoko District
Schon als Schüler an der Tafara-Highscholl war er an der Malerei interessiert. 1992 begann er seinem bereits bekannten Bruder Lameck bei der Bildhauerei als Assistent zu helfen.
Eine weitere Ausbildung erhielt er bei einem der weltbesten Bildhauer: Nicholas Mukomberanwa. 1966 begann er mit sehr großem Erfolg mit der eigenen Bildhauertätigkeit.
* 1950 in Guruve
Nach der Schulzeit arbeitete er erst als Korbflechter. Später ging er jedoch nach Tengenenge, wo ihm der bereits bekannte Henry Munyaradzi das Bildhauerhandwerk beibrachte. Er lebt auch heute noch mit seiner Familie in der Künstlergemeinschaft Tengenenge.
* 1979 in Harare
Schon während der Schulzeit durfte Nhamo seinem Onkel Arthur Fata, der im Chapungu Sculpture Park arbeitete und dort Workshops leitete, beim Schleifen und Polieren seiner Skulpturen. Athur Fata war es auch, der das Talent des jungen Nhamo entdeckte und ihm das Bildhauerhandwerk lehrte. 1997 begann Nhamo mit der Fertigung eigener Arbeiten.
* 1940 im Guruve District
Ephraim arbeitete nach der Grundschulzeit zuerst als Hirte und später als Uhrmacher. 1966 schloss er sich der Bildhauerbewegung in Tengenenge an und traf dort auf die Künstler der ersten Generation.
Chaurika war einer der zehn Bildhauer, die 1966 zum ersten Mal an der Annual Art Exhibition in der National Gallery teilnahmen.
* 5. Dezember 1970 im Chimanimani District /Zimbabwe
Edmore Chijumai wurde am 5. Dezember 1970 im Chimanimani District /Zimbabwe geboren. Nach seinem Abschluss an der Secondary School arbeitete er 1986 bis 1990 als Korbflechter. Sein Bruder Morgan ermutigte ihn das Bildhauerhandwerk zu erlernen.
Er lebt heute mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Chitungwiza und ist Mitglied im Chitungwiza Art Center.
* 1970 in Mutoko / Zimbabwe
Seine primary School absolvierte er in Bondamakara und schloss seine secondary education in der Warddlove School in Marondera ab. 1990 schloss er sich der National Galerie von Simbabwe an und nahm drei Jahre an B.A.T. Lehrgängen für Malerei und Bildhauerei teil. Diese waren ihm Ermutigung und Inspiration, sodass er beschloss professioneller Bildhauer zu werden. In den Jahren 1993 bis 1995 absolvierte er mehrere Workshops in Italien, Holland, Frankreich und Belgien.
Chenjerai ist einer der wenigen Bildhauer Zimbabwes, der nicht nur mit Stein arbeitet, sondern auch rostiges Blech (alte Fahrräder oder Autoteile) oder auch Holz in seinen Skulpturen verarbeitet. Außerdem betätigt er sich als Maler.
* 9. März 1935 in Guruve, lebt und arbeitet in Harare/Zimbabwe
Edward Chiwawa stammt vom Shona-Volk der Kore Kore aus einem Distrikt nordwestlich von Guruwe, etwa 150 Kilometer von Harare. Er war zunächst Tischler; seit 1967 lernte er Bildhauerei von seinem Vetter Henry Munyaradzi, zu dessen großer Familie er in enger Beziehung steht. Von 1970 bis 1973 lebte er im Künstlerdorf Tengenenge, danach zog er in die Arbeitervorstadt Chitungwiza, zehn Meilen südlich der Hauptstadt Harare, nicht weit entfernt von Fanizani Akuda. Seine Frau Sherita (eine Schwester Henry Munyaradzis), seine Töchter und seine Söhne Cragemia und Macloud sind selbständige Künstler und arbeiten mit in seiner Werkstatt.
Edward Chiwawa ist einer der bekanntesten Vertreter der ersten Generation moderner Bildhauer Zimbabwes. Grundmotive sind für ihn Aspekte des Universums wie Sonne und Mond, denen er ernste menschliche Gesichter mit geometrisch geformten Zügen gibt. Seine berühmten „Moonheads“ aus Serpentin oder Opal strahlen in ihrer konzentrierten Abstraktion eine faszinierende Magie aus. Im Unterschied zu manchen jüngeren Bildhauern, die den Stein nur als Material sehen, belässt Chiwawa – wie viele Bildhauer der ´ersten Generation’ – dem Stein seine Würde. „Der Stein spricht für sich selbst“, sagte er.
* 5. Dezember 1984 in Mukacra Church Viullage
Macloud Chiwawa wurde am 5. Dezember 1984 in Mukacra Church Viullage geboren. Beeinflusst und ermutigt von seinem bekannten Vater Edward Chiwawa begann er schon in jungen Jahren 1998 mit der eigenen Bildhauerei.
* 1974 in Guruve/Mashonaland
Schon während der Schulzeit half er seinem Vater Edward Chiwawa beim Schleifen und Polieren der Skulpturen. Merchers lebt und arbeitet auch heute noch in der Künstler Gemeinschaft Tengenenge.
* 1979 in Guruve
Nach seiner Schulausbildung kam er schon im Alter von 14 Jahren durch seinen Onkel Godfrey Mutenga mit der Bildhauerei in Kontakt. Schnell fand er seinen eigene Formengestaltung.
Durch seine komplizierten abstrakten Skulpturen begeistert er die Galeristen und Kunstsammler.
* 1977 in Tengenenge
Dickson wurde 1977 in Tengenenge geboren. Sein Vater, Chintema Machire war ebenfalls Bildhauer und wohnte mit seiner Frau Onisai in dem Künstlerdorf. So kam Dickson schon früh mit der Bildhauerei in Berührung. Er half anderen Künstlern – unter anderem auch seinem Onkel Simon Kavanze, der auch zu seinem Lehrer wurde, beim Schleifen und Polieren seiner Arbeiten. Er erlernte zuerst den Beruf des Kaufmanns, da er aber keine Arbeit fand ging er zurück nach Tengenenge und begann seine eigenen Skulpturen zu erschaffen.
* 1966 in Guruve/Mashonaland
Beeinflusst von Brighton Sango, dem er bei seiner Bildhauerarbeit als Assistent half, begann er 1986 mit seiner eigenen Bildhauerarbeit. 1998 ging er in das Künstlerdorf Tengenenge, wo er auch heute noch mit seiner Frau und seinen Kindern lebt.
* 1969 im Guruve District/Mashonaland
Schon während der Schulzeit half er seinem Freund Chairos Muchembere in Tengenenge bei der Bildhauerarbeit. Schnell fand er seine eigene Formensprache, die durch die verschiedenen Bearbeitungsweisen der Steine ein großes Spannungsfeld aufbaut.
* 1965 in Guruve/ Mashonaland
Nach Abschluss seiner Schulausbildung half er im Künstlerdorf Tengenenge vielen bekannten Künstler, wie z.B. Wonder Luke bei der Bildhauerarbeit. Wonder Luke erkannte das Talent von Victor und ermutigte ihn zu eigenen Arbeiten (1991). Seine eigenwillige Formensprache erweckte schnell das Interesse internationaler Sammler und Galeristen.
2004 wurde er als bester Bildhauer Tengenenges ausgezeichnet (National Arts Council).
* 1968 in Guruve/Mashonaland
Nach 7-jähriger Schulzeit arbeitete er einige Jahre als Maurer. 1984 ging er in das Klünstlerdorf Tengenege, wo Bernard Matemera sein Vorbild wurde.
Als Assistent von Pharoh Mavhunga erlernte er das Bildhauerhandwerk. Seitdem lebt er als freier Bildhauer in dieser Künstlergemeinschaft.
* 1980 in Harare
Seine primary und secondary education absolvierte Leonard in Harare. Sein anschließendes Studium musste er aus finanziellen Schwierigkeiten nach 2 Jahren abbrechen. 2002 assistierte er den Bonjisi-Brüdern beim Marketing und Public Relation.
2003 wurde er von Lameck Bonjisi zu einem Workshop eingeladen. Seitdem arbeitet Leonard als freier Bildhauer.
Douglas Goshomi wurde am 4. April 1986 in Masvingo/Zimbabwe geboren.
Seine Schulausbildung erhielt er in der Garanje School in Masvingo. 2001 ging er nach Harare und arbeitete als Gärtner bei der international bekannten Bildhauerin Colleen Madamombe („Best Female Artist of Zimbabwe“) Ab 2002 half Douglas als Assistent bei Colleen Madamombe. Sie unterrichtete und schulte ihn im Bildhauerhandwerk.
Seit 2013 arbeitet er als selbstständiger Bildhauer in Harare. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
* 1974 im Mutoko District/Zimbabwe
Schon während seiner Schulzeit (primary und secondary education) in der Nyakuchena School modellierte und schnitzte er Holzskulpturen. Nach Abschluss seines O’levels arbeitete er ab 1994 als Assistent im Chapungu Sculpture Park, wo er mit vielen bekannten Künstlern (z.B. Dominic Benhura und Agnes Nyanhongo) in Kontakt kam.
Beeinflusst von seinem Vorbild Athur Fata begann er mit seiner eigenen Bildhauerei.
* 1972 in Chiweshe/Mazowe District
Nach seiner Schulzeit half er seinem Bruder Albert Hwata bei der Steinmetzarbeit. Aber erst bei einem Workshop bei seinem großen Vorbild Nicholas Mukomberanwa konnte er sein Talent weiterbilden. Schon nach kurzer Zeit fand er zu seinen eigenen Ideen und deren Ausarbeitungen.
Heute arbeitet Chartwell in einer Künstlergemeinscht in Harare.
* 1982 im Mudzi District/ Zimbabwe
Nach Beendigung seiner Secundary Education an der Dendera High School durfte er – genau wie schon sein älterer Bruder Luckmore – als Assistent bei Sydney Majengwa arbeiten. Dort erlernte er die Feinheiten der Bildhauerarbeit. 2001 begann er mit eigenen Arbeiten.
* 1979 im Guruve District/ Zimbabwe
Nach Abschluss seiner Schulausbildung an der Chemachinda School in Guruve ging er 1979 zu seinem Cousin Mike Munyaradzi nach Ruwa, um ihm bei seiner Bildhauertätigkeit zu assistieren. Bei Mike erlernte er den Umgang mit dem Steinmetzwerkzeug. Er fand Gefallen an der Arbeit als Bildhauer und gestaltet seit 2001 seine eigenen Skulpturen.
* 1966 im Chiefs Chirpuriro`s Kraal/ Zimbabwe
Nach seiner Schulzeit in Kondo arbeitete er als Verkäufer in einer Buchhandlung. 1987 kam er zu seinem Onkel Henry Munyaradzi und wurde sein Verkaufsagent. Henry motivierte ihn nach Tengenenge zu kommen und selbst die Bildhauerei zu erlernen.1993 arbeitete er in verschiedenen Workshops und begann mit der eigenen Bildhauerei. Richard lebt und arbeitet auch heute noch in der Künstlergemeinschaft Tengenenge.
* 1972 in Mvurwi/ Mashonaland
Mishek verlies früh die Schule und arbeitete auf einer Farm, um seine Familie zu unterstützen. 1990 schloss er sich der Künstlergemeinschaft in Tengenenge an und erlernte bei verschiedenen Bildhauern den Umgang mit dem Steinmetzwerkzeug. Besonders sein Freund Tutani Mgabazi half ihm auf dem Weg zu eigenen Skulpturen. Mishek arbeitet auch heute noch mit Tutani zusammen.
Benjamin Katiyo wurde in Murehwa /Zimbabwe geboren. Nach der Schulzeit wollte er Methodisten Prediger werden. Nachdem er aber mehren Bildhauern beim Schleifen und Polieren ihrer Arbeiten geholfen hatte, wechselte diese Ambition schnell zur Bildhauerei. Katiyo ist ein Meister der kleinen Skulpturen.
Geboren am 13. August 1982. Collern ist das 2. Kind in einer Familie mit zwei Jungen und einem Mädchen. Er besuchte die Grundschulen in Mabvuku und Simudzai und absolvierte seine zweite Ausbildungsstufe auf der Mabvuku High School. Schon in den jungen Jahren waren Collern und sein älterer Bruder bei ihren Onkeln, Cosmas Muchenje und Phillip Kotokwa als Schüler und Gesellen zugegen. Nachdem er 1999 sein High School Studium abgeschlossen hatte, vertiefte sich sein Interesse für die Kunst derart, dass er nur noch bildhauerisch tätig war und dies mit viel Engagement..
* 1908 in Angola
† 1995 in Tengenenge/Zimbabwe
„Der Schaffensprozess einer Skulptur bedeutet eine Anpassung an den Lebensprozess durch Annehmen von neuem Leben ohne Aufgabe des alten….“
Kakoma Kwelis Leben in Tengenenge war teilweise eine Erinnerung an sein Leben als Schöpfer von Makishi Masken in Angola. Seine Skulpturen erinnern an Makina Kameya, einem herausragenden Bildhauer aus Tengenenge. Im Alter von 85 Jahren kam Kakoma Kweli zu Kameyas Beerdigung nach Tengenenge und blieb auf Anraten von Tom Blomefield dort.Wie Makina Kameya beseelte er das Alter und gab ihm Jugend. Er starb 87-jährig. Wie bei Kameya sind seine Skulpturen unergründlich und doch aufgeladen mit Bedeutung. Er verleiht den Bildmasken der Makishi, der Masekrade der Mbunda aus Angola und Nordwest Sambia eine Andeutung der Person hinter der Maske, sowie dem Prozess ihrer Verwandlung während der Maskerade. Kwelis Skulpturen sind Steine, die quasi durch Zufall Skulpturen sind. Sie enthalten ein oder zwei Einschnitte und Ausstülpungen, die weiblichen Brüsten ähneln. Oft sind die Skulpturen auf beiden Seiten bearbeitet, sodass sie eine Dreidimensionalität erreichen, welche die Illusion einer Skulptur in Stein schafft, die nicht bearbeitet wurde. Kweli machte Skulpturen, weil er Masken machte, nicht weil er Skulpturen machen wollte. Für ihn hatten die Skulpturen die Bedeutung der Maske ohne ihre rituelle Funktion. Kompakt und klein künden sie von einer erheblichen Lebenserfahrung, von den Variablen der menschlichen Existenz, die es ihm erlaubten, Kunst noch im Alter von 80 Jahren zu schaffen, ohne dass dieser Prozess etwas Neues für ihn gewesen wäre. In seinen Skulpturen hat Kweli verschiedene Schichten ab- und neue aufgetragen. Wenn Rauheit und Beschaffenheit des Steins einen Einfluss auf Kwelis Zugang zur Bildhauerei hatte, so den, dass er flache Steine ohne Anzeichen einer Skulpturenform oder des Skulpturgegenstandes wählte. Seine Arbeiten waren ähnliche, maskenähnliche Erscheinungen oder frauliche Formen, noch jugendliche Brüste, Andeutungen zukünftiger Dinge, sinnlich, Anzeichen des ersten Erwachens. Kakoma Kwelis Skulpturen ähneln archeologischen Entdeckungen kurz nach der Ausgrabung mit dem Geröll der Vergangenheit, welches sie erklärt und sie in einem breiteren Zusammenhang stellt. Einige seiner Skulpturen, die letzten, geben der Tengenenge Gemeinschaft ein Geschichtsbewusstsein und untermauern die direkte Verbindung zu vergangenen künstlerischen Manifestationen: die große Einfachheit seiner Arbeit, die Art, wie die kleinste Geste Bedeutung trägt. Seine Arbeit strahlt die Kostbarkeit eines Gegenstandes im Museum aus, wie eine uralte Schriftrolle, ein Bildzeichen, eine Chiffre, von Schrift auf Pergament und Papyrus, von Felszeichnungen und Trance. Für Kweli fand der Akt der Bildhauerei kaum statt, trotzdem sind die Steine unzweifelhaft Skulpturen, vielleicht zeitgenössische Artefakte, aber Skulpturen nach Form und Gehalt. Kwelis Skulpturen tragen in sich mehr von ihrem Herkommen als von Gegenwärtigkeit und sie betonen, dass Tengenenge ein lebendes Museum ist. Die Arbeiten von Kakoma Kweli finden sich heute in vielen in vielen privaten und öffentlichen Sammlungen weltweit.
„Tengenenge Art Sculpture and Paintings“ by Celia Winter Irving, Zimbabwe, 2001
* 1979 in Zimbabwe
Schon während seiner Schulausbildung interessierte sich Luckmore für die Malerei und die Bildhauerei. Durch seine Arbeit als Assistent bei Sydney Majenwa erlernte er das Bildhauerhandwerk. Heute arbeitet Luckmore in einer Künstlergemeinschaft in Harare.
* 1958 in Guruve
Wonder Luke kam erst 1986 in das Künstlerdorf Tengenenge und begann dort unter Beeinflussung von Bernard Matemera, dem er einige Zeit assistierte, mit der Bildhauerarbeit.
Von Zeit zu Zeit verlässt Wonder die Künstlergemeinschaft, um allein zu arbeiten – kehrt aber immer wieder nach Tengenenge zurück.
* 1970 im Rusape District / Zimbabwe
Shephard Madzikatire wurde 1970 im Rusape District / Zimbabwe geboren.
Als Shephard 1988 die Schule verließ, lebte er bei seinem Cousin MOSES MSAYA, einer der besten Bildhauer des Landes. Bei ihm erlernte Shephard das Handwerk der Steinbildhauerei. Shephard schaffte es schnell, sich von seinem Meister zu lösen und sich seitdem zu einem sehr talentierten Künstler mit eigenem Stil zu entwickeln.
* 1979 in Kwekwe/ Zimbabwe
Tawanda Makore wurde 1979 in Kwekwe/ Zimbabwe geboren. Schon während seiner Schulzeit half er seinem Onkel Akence Makore in Guruve beim Schleifen und Polieren seiner Skulpturen. Nach dem Tod seines Onkels wurde er sehr stark von den kubistischen Arbeiten von Brighton Sango beeinflusst. Von Brighton lernte er auch die Dreidimensionalität in seinen Skulpturen einzusetzen. Nach Abschluss der High School ging er 1998 nach Guruve und arbeitete dort mit seinem Onkel Albert Makore.
* 1960 in Masvengo /District Guto (Zimbabwe)
Anthony Makurirofa wurde 1960 in Masvengo /District Guto (Zimbabwe) geboren.
Nach der Schulausbildung erlernte er in der Serima Art School die Holzschnitttechnik. Seine Holzfiguren findet man noch heute in einigen Kirchen Zimbabwes. 1994 ging er nach Tengenenge, wo er die Steinbildhauerei erlernte. Er lebt auch heute noch mit seiner Familie in dem Künstlerdorf.
* 1973 in Shamwa /Harare (Zimbabe)
Clemence Maniko wurde 1973 in Shamwa /Harare (Zimbabe) geboren.
Nach der Schulausbildung half er mehreren Künstlern beim Schleifen und Polieren ihrer Skulpturen und gewann so schnell ein Gefühl für die Steine. 1996 begann er mit der eigenständigen Bildhauerei. Besonders seine unverkenbaren – mit einer von ihm eigenen Note versehenen – Torsi sind gesuchte Objekte auf dem internationalen Kunstmarkt.
* 1960 in Tengenenge
Moveti Manzi, Sohn von Josiah und Janet Manzi, ist ein Vertreter der Yao-Kultur. Sein kultureller Hintergrund spiegelt sich in den meisten seiner Arbeiten. Geboren (*1960) und aufgewachsen in Tengenenge, ist jedoch die Kultur des Stammes der Chewa mit ihrer Nyau-Maskerade genauso Teil seiner Erziehung wie ihre Grundzüge – Verschlossenheit und Zurückhaltung. Seine Skulpturen sind Symbole dieses Erbes, dunkel, geheimnisvoll, mysteriös, doch es gibt in ihnen auch Emotionen. Moveti ist, wie die meisten jungen Leute in Tengenenge, mit den spirituellen Überzeugungen aufgewachsen, die dort die Tiere und Vögel umgeben. Sein „Rainbird“, groß, dunkel und ohne viel Details ist ein solcher geheimnisvoller mysteriöser Vogel.
* 5. April 1977 in Nyanga/ Eastern Highlands
Tonderai Mashaya wurde am 5. April 1977 in Nyanga/ Eastern Highlands geboren. Nach der Schulausbildung ging er zu Gideon Nyanhongo, der ihm das Bildhauerhandwerk lehrte. Nach zwei Jahren wurde er Mitglied in der Chapungu-Bildhauergruppe und schuf seine ersten eigenen Skulpturen.Nach ersten Ausstellungen im „Botanischen Garten Kirstenbosch“/ Südafrika und im „Kew Garden“/ London stellte sich sein internationaler Erfolg ein.
* 6. Juni 1973 im Wedza District/ Zimbabwe
David Mashoko wurde am 6. Juni 1973 im Wedza District/ Zimbabwe geboren. Nach Abschluss seines O’levels in der Lundi Mission /Masvingo ging er 1996 als Assistent zum Chapungu Sculpture Parc. Dort entdeckte Joe Mutasa – selbst schon bekannter Künstler – das Talent von David. Nach zweijähriger Lehrzeit bei ihm begann David eigene Skulpturen zu erstellen.
* 16. Dezember 1982 im Mutasa Distrik/Manicaland
Taurai wurde am 16. Dezember 1982 im Mutasa Distrik/Manicaland geboren.
Seine Schulbildung erhielt er in der Primary School in Domborutinhira und der Mwoyoweshumba High School.
Im Mabvuku Center/ Harare kam er zum ersten mal mit den Bildhauern in Kontakt.
Er assistierte den beiden Bildhauern Andrew Nyagato und auch Itai Nyama beim Schleifen und Polieren ihrer Skulpturen. Sie brachten ihm die Grundlagen der Bildhauerei bei.
Durch sein großes Talent kam er schnell zu einer Selbstständigkeit und zu eigenen Skulpturformen.
* 22. Juli 1981 in der Nähe von Nwedza/Zimbabwe
Washington Matafi wurde am 22. Juli 1981 in der Nähe von Nwedza/Zimbabwe geboren.
Seit 2002 arbeitet Washington im Chitungwiza Art-Center. Seine graziösen und zugleich kraftvollen Arbeiten erweckten schnell das Interesse internationaler Sammler und Kunsthändler.
2006 war er Finalist in einem Wettbewerb für junge Bildhauer. Ebenfalls in 2006 gewann er den „Creativity Sculptor Award“ in Harare.
Godfrey Matangira wurde 1975 in Chitungwiza/Harare geboren. Schon während der Schulzeit half er dem in der Nachbarschaft wohnenden und bereits international bekannten Edward Chiwawa beim Schleifen und Polieren seiner Arbeiten. Edward Chiwawa war es auch, der das Talent des jungen Godfrey erkannte und ihm das Bildhauerhandwerk lehrte. Godfrey wohnt und arbeitet heute noch in Chitungswiza. Seine Skulpturen stehen heute in Sammlungen und Galerien in: Holland, Südafrika, U.S.A., Deutschland, Belgien, Holland, Dänemark, etc.
* 14. Januar 1946 in Guruve
† 4. März 2002 in Tengenenge
Bernard Matemera war Gründungsmitglied des Künstlerdorfes Tengenenge und ein enger Freund von dessen Initiator Tom Blomefield, der ihn 1966 entdeckt hat. Er galt als „Übervater“ der Gemeinschaft und unterstützte aus den Verkaufserlösen seiner Skulpturen den künstlerischen Nachwuchs. Unterbrochen von Reisen nach Jugoslawien, England und in die Niederlande verbrachte er sein gesamtes Arbeitsleben in Tengenenge und war für viele Jahre künstlerischer Leiter der Gemeinschaft.
Matemeras Durchbruch kam vergleichsweise spät. Seine unnachahmlichen grotesken Skulpturen galten als schwer verkäuflich und stießen selbst bei dem so instinktsicheren Direktor der Nationalgalerie von Harare, Frank McEwen, auf Ablehnung. In den achtziger Jahren wurde Matemera schließlich mit nationalen und internationalen Ehrungen überhäuft. Er gewann 1986 den ersten Preis in der prestigeträchtigen „New Delhi Triennale“, seine Arbeiten wurden weltweit ausgestellt und gingen in die ständigen Sammlungen von Galerien und Museen über. So steht heute eines seiner Hauptwerke „Man changing into a Rhino“ am Eingang der Nationalgalerie von Harare.
Bernard Matemera war ein Hauptvertreter der ersten Generation moderner Bildhauer Zimbabwes. Seine kompromisslosen und machtvollen Skulpturen, sehr afrikanisch und manchmal grotesk in der Metaphorik, scheinen manchen schwer zugänglich, sind aber geradezu irritierend emotional und erfüllt von einem tiefen Sinn für Pathos. Seine Hauptthemen waren:Tiere, Geister, Menschen, Kreaturen und die immer gegenwärtige Metamorphose zwischen ihnen.
Bernard Matemera sagte, ein roher Stein sei wie eine Banane; das Endresultat sei im Stein drinnen, und alles, was er zu tun habe, sei, die äußere Schale zu entfernen. Er sah seine Werke oft in Träumen. Jede Person hat ein Tier, ein ´Mutupo‘, das ihr verbunden ist und das sie weder töten noch essen darf. Die berühmte Skulptur ´Mutupo’ („Der Mann, der sein Totem aß“) zeigt eine Person, die solch heilige oder verbotene Nahrung gegessen hat, und sich nun in dieses Tier verwandelt.
„Bernard Matemera wird unter den besten Steinbildhauern der Gegenwart genannt, seine Werke finden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen in der ganzen Welt.“
Wikipedia Enzyklopädie
Die Skulpturen von Bernard Matemera finden sich in vielen öffentlichen und privaten Sammlungen in der ganzen Welt.
* 3. März 1975 in Mvurvi
Tutani Mgabazi wurde am 3.März 1975 in Mvurvi geboren.
Schon während der Schulzeit zeigte sich sein großes künstlerische Talent. Unter der Anleitung seines Onkels Francis Mgavazi erwarb Tutani schnell die handwerklichen Fähigkeiten der Bildhauerei. Mit 12 Jahren schuf Tutani seine ersten Skulpturen. Mit 15 Jahren kam er in das Künstlerdorf Tengenenge. 1994 verlies er Tengenenge und ging nach Mutorashanga, wo er ohne Beeinflussung anderer Bildhauer frei arbeiten konnte.
* 5. November 1979 in einem kleinen Dorf im Mashonaland
James Mhende wurde am 5. November 1979 in einem kleinen Dorf im Mashonaland geboren.
Auf Anraten von Tom Blomefield kam er nach seiner Schulzeit in das Künstlerdorf Tengenenge und erhielt dort von dem wohl bekanntestem Bildhauern Zimbabwes Bernard Matemera seine Grundausbildung als Bildhauer.
* 1947 in Harare
Richard Mteki wurde 1947 in Harare geboren und kam durch seinen älteren Bruder Boira zur Bildhauerei. Er arbeitete in der Werkstatt von Frank McEwen, Direktor der National Gallery. Seit 1973 arbeitet Richard als freier Bildhauer. Er zählt zu den erfolgreichsten Bildhauern Zimbabwes. 1982 wurde eine seiner Skulpturen dem Präsidenten Nigerias anlässlich eines Staatsbesuches geschenkt. 1986 fertigte er im Auftrag der Regierung eine Skulptur an, die vor dem nationalen Sportstadium aufgestellt wurde.
* 1960 in Msana
Cosmas Muchenje wurde 1960 in Msana nahe Bindura geboren. Seine Mutter unterstützte ihn einen künstlerischen Beruf zu ergreifen. Nach Abschluss seiner Schulausbildung studierte er am Canon Patterson Art Center und an der Peter Birch School Malerei und Bildhauerei.
Große Beeinflussung kam auch von den bekannten Künstlern John Takawira und Edward Chiwawa. Nationale Ausstellungen (1988-1992 Herritage Zimbabwe / 1992 National Gallery of Zimbabwe) zeugen von seiner Anerkennung im Heimatland.
* 1974 im Guruve-Land
Skebiosi Mugugu wurde 1974 im Guruve-Land geboren. Zuerst half er dem in der Nachbarschaft wohnenden Edronce Rukodzi beim Schleifen und Polieren seiner Skulpturen. Durch diese Arbeit mit Edronce erlernte er schnell alle handwerklichen Arbeiten der Bildhauerei.
* 1969 in Buhera
Nesbert wurde 1969 in Buhera geboren.Nach Beendigung seiner Schulzeit begann er 1987 bei seinem Onkel Nicholas Mukomberanwa, einem der populärsten und international anerkanntesten Künstler, seine Lehrzeit als Bildhauer. Schon nach kurzer Zeit begann er mit der Herstellung eigener Motive. Seine Skulpturen sind von zeitloser Eleganz und brillanter Einfachheit.
* 1940 im Buhera-Distrikt nahe Ruwa, Zimbabwe
† November 2002 Ruwa
Nicholas Mukomberanwa verlebte seine Kindheit in ländlicher Umgebung, die sein späteres Werk grundlegend beeinflusste. An der Serima-Missionsschule wurden ihm die Bildwelten sowohl der christlichen Religion als auch der traditionellen afrikanischen Kunst nahegebracht, und er lernte die Kunst der Holzschnitzerei. Von den einengenden, starren künstlerischen Regeln, die ihm dort auferlegt wurden, konnte er sich befreien, nachdem er 1962 Frank McEwen, den Direktor der Nationalgalerie in Harare, getroffen hatte. Dessen kunstpädagogische Prinzipien erlaubten jungen Naturtalenten, sich ohne allzu viel Führung und Training aus sich selbst heraus frei zu entwickeln. Im Rückblick erscheint diese Philosophie McEwens als wichtigstes Element in Nicholas Mukomberanwas Werdegang. Noch während er hauptberuflich als Polizist arbeitete, begann er zu bildhauern und bald erschienen seine Werke auf internationalen Ausstellungen. 1976 machte er die Bildhauerei zu seiner Profession.
Nicholas wird international als einer von Zimbabwes bedeutendsten Bildhauern angesehen; seine Werke stehen in vielen privaten Sammlungen und Museen weltweit.
Trotz seines Erfolges blieb Nicholas Mukomberanwa auf die Entwicklung seiner Kunst konzentriert: „there was always a question mark in my head – why is it good – why is it bad?“ Während er anfangs für die Darstellung von afrikanischen Kultfiguren und Szenen aus der Bibel sehr einfache runde Formen bevorzugt hatte, entwickelte er in den Sechzigern einen komplizierteren geometrischen Stil, den er in den Siebzigern unter Verwendung des harten Penhalonga-Serpentins durch scharfe Linien und Flächen zu weitgehender Abstraktion steigerte, oft in überwältigender, an Henry Moore gemahnender, monumentaler Ausprägung. Einige seiner machtvollsten Skulpturen entstanden in den Achtzigern, als er die kühnen formalen Erfindungen seiner früheren Stile mit tief eingeschnittenen Oberflächen und selbstbewusst schwungvollen Kurven zu etwas unvergleichbar Eigenem verband.
Die Arbeiten von Nicholas Mukomberanwa finden sich in vielen öffentlichen und privaten Sammlungen in der ganzen Welt.
* 1931 in Guruve, Zimbabwe
† Juli 1998
Als Sohn eines Geistersehers, der die Familie früh verließ, verlebte Munyaradzi – wie für das ländliche Zimbabwe üblich – seine Kindheit und Jugend ohne Schulbildung und arbeitete als Hirte und Jäger mit Pfeil und Bogen. Er arbeitete unter anderem als Dorfschmied, Tischler und Tabaksortierer und in vielen anderen Berufen, bis er 1967 zufällig in die von dem Tabakpflanzer Tom Blomefeld gegründete Künstlerkolonie Tengenenge kam. Dort sah er 36-jährig zum ersten Mal Bildhauer bei der Arbeit. Die Idee der Künstlerkolonie veränderte sein Leben. Seine bildhauerische Meisterschaft erarbeitete er sich ohne Kenntnis des stilbildenden Werkes von Bernard Matemera und Josiah Manzi autodidaktisch und wurde bald zu einem der führenden Bildhauer in Tengenenge. Zu dieser Zeit kam es zu einer Wiederbelebung der Steinbildhauertradition Zimbabwes, auch als Shona-Kunst bezeichnet. Bereits 1968 wurden Munyaradzis Werke in der Nationalgalerie in Harare gezeigt; Ausstellungen im Musée Rodin in Paris und im New Yorker
Museum of Modern Art begründeten Anfang der 1970er Jahre sein internationales Renommée. Um unbeeinflusst seinen individuellen Stil weiterentwickeln zu können, verließ er 1975 Tengenenge. Nach einer Einzelausstellung in London 1984 war es ihm möglich, sich eine eigene Farm in Ruwa südöstlich von Harare zu kaufen Von 1985 bis zu seinem Tod 1998 lebte und arbeitete er dort zurückgezogen in engem Kontakt mit der Natur. Sein eigentümlicher und sehr einfacher Stil ist so prägnant, dass er mit keinem anderen Shonabildhauer verwechselt werden kann.
Das Wesen von Munyaradzis Werk liegt im Respekt vor dem Stein selbst, seiner Form, Farbe und Struktur, aus denen er seine Inspiration bezog. Charakteristisch für ihn sind sich überschneidende flache Rechtecke, kreisrunde, konische, sphärische, zylindrische Formen, die in ihrem klaren Schnitt und ihrer Reinheit vollkommen miteinander harmonieren und dennoch von natürlicher Körperlichkeit sind. Henry Munyaradzi ließ sich meist von der natürlichen Form des Steins zu spontaner Arbeit ohne Vorzeichnung oder Vermessung inspirieren. Er war ein sehr gläubiger Mensch; Freundschaft, Familie und die Geschichten der Bibel waren eine Motivquelle für seine Werke.
Die Arbeiten von Henry Munyaradzi finden sich in vielen öffentlichen und privaten Sammlungen in der ganzen Welt.
* 1976 im Chivhu District/ Zimbabwe
1995 begann er in einem Workshop unter der Leitung von Nicholas Mukomberanwa mit der Bildhauerei. 1997 assistierte er dem ebenfalls bekannten Albert Mamvura und erlernte bei ihm weitere Feinheiten der Bildhauerei. Heute arbeitet Munyaradzi in einer Künstlergemeinschaft in Chitungwiza.
* 1. Februar 1967 in Tengenenge
Mike Munyaradzi, Sohn des verstorbenen Henry Munyaradzi, wurde am 1.Februar 1967 in Tengenenge geboren. Unterstützt durch seinen Vater absolvierte er in Manchester/England eine Ausbildung als Programmierer. Neben seiner Bildhauerei, die er bei seinem Vater erlernte, arbeitet Mike heute als Berufspilot. Die sozialen Werte im Christentum und der afrikanischen Tradition sind für ihn identisch und er zollt beiden Werten im gleichen Maße Respekt. Seine Arbeiten reflektieren diese Einstellung.
* 1982 in Zimbabwe
Schon während der Schulzeit in der Seke Highschool durfte er Joe Mutasa beim Polieren seiner Skulpturen helfen. Nach dem Tod seines Vaters 1996 musste er die Schule verlassen um mit Hilfsarbeiten seine Familie zu unterstützen. 1997 schloss er sich einer Künstlergemeinschaft in Chitungwiza an und begann mit Hilfe von Stanford Chanakira seine ersten eigenen Skulpturen zu gestalten.
* 27. August 1977 in der Gegend von Murehwa
Rickson wurde am 27. August 1977 in der Gegend von Murehwa geboren. Seine Schulzeit begann er in der Nyamutumbu School und beendete sie in der Seke High School in Chitungwiza.
* 1955 in Guruve /Mashonaland
David Mushonga wurde 1955 in Guruve /Mashonaland geboren. Nach verschiedenen Jobs kam er 1985 in das Künstlerdorf Tengenenge, wo er verschiedenen Künstlern beim Schleifen und Polieren ihrer Arbeiten half. Bernard Matemera erkannte das Talent von David und nahm ihn als Schüler auf. Nach dem Tod (2002) seines großen und international wohl prominentesten Künstlers aus Zimbabwe trat David die Nachfolge der Arbeitsweise seines Lehrmeisters an. Er gehört zu den wenigen Künstlern Zimbabwes, in deren Arbeiten noch ein afrikanischer Mythos erkennbar ist.
* 23. Juni 1977 in Harare
Perlagia Mutyavaviri wurde am 23. Juni 1977 in Harare geboren. Sie begann unter dem Einfluss des berühmten Fanizani Akuda zu arbeiten. Er stellte ihr das erste Werkzeug und die Steine zur Verfügung. Bereits 2002 gewann sie den ersten Preis in einem Wettbewerb für junge Künstler.
* 1940 in Harare, Zimbabwe
† 1991 in Harare
Joseph Ndandarika starb im Jahr 1991 auf tragische Weise im Alter von 50 Jahren. Zimbabwe beklagt den Verlust eines hochbegabten und erfolgreichen Bildhauers, von dem einige sogar glauben, er müsse zu den größten Bildhauern der Welt gerechnet werden. Seine Herkunft und Erziehung waren einfach, aber bedeutsam. Am wichtigsten ist vielleicht die Tatsache, dass sein Großvater ein hochgeachteter N‘anga war, ein Geistheiler bei den Shonas. Die Lehrzeit bei seinem Großvater, der ihn in die mächtigen, althergebrachten Riten seiner Vorfahren einweihte, hatte großen Einfluss auf Josephs Werk.
1962 schloss er sich als eines der ersten und bemerkenswertesten Mitglieder Frank
McEwens Werkstattschule in Harare an. Frank McEwen bezeichnete Joseph später als „Universalgenie, das alle möglichen Arbeitsweisen ausprobierte“. Sein Leben zeigte alle Erscheinungsformen eines erfahrenen Stadtmenschen, aber seine Hinterlassenschaft spricht von einem scheuen, sanften Mann, der bis zu seinem Ende tief gläubig blieb, geplagt von dem Gespenst der traditionellen Fesseln, gequält von vielen Dingen in der modernen Gesellschaft Zimbabwes. Wir sollten vielleicht dankbar sein für die Zwiespältigkeit in Josephs Wesen, die ihm wahrscheinlich große Seelenpein bereitet hat und enorme Mühe, angesichts der Schwierigkeit, die ganze Bandbreite physischer und psychischer Erfahrungen darzustellen.
Joseph arbeitete endlos an einer Skulptur, um die Elemente beider Welten deutlich zu machen. Übergroße Köpfe und Hände deuten auf Geist und Macht tätiger Bemühungen hin. Betont gestaltete Gesichter drücken Seelentiefe aus, Arme, die umfassen und halten, Teilnahme, und alles das dargestellt in der unvermeidlichen Härte des Steins. Manches scheint aus dem Unbewussten zu kommen, anderes ist belehrend und voller Absicht. In nahezu allen Arbeiten schafft Joseph Ndandarika es, die Erfahrungen und Verlegenheiten des Lebens darzustellen, nicht nur mit vollendeter Geschicklichkeit, sondern auch mit dem Verständnis und Ausdruck, dem sich die meisten von uns entziehen.
Seine Werke sind weltweit ausgestellt und gesammelt worden und finden höchsten Beifall unter Kunstkennern.
* 1975 in einer ländlichen Gegend im Mhondoro-Distrikt /Zimbabwe
Itai Nyama wurde 1975 in einer ländlichen Gegend im Mhondoro-Distrikt /Zimbabwe geboren. Seine außergewöhnliche künstlerische Begabung zeigte sich schon während seiner Schulzeit. Seine Zeichnungen, seine Vorliebe für Gedichte und seine Erfolge bei der Rezitation und beim Schauspiel erregten immer wieder die Aufmerksamkeit der Lehrer.
Nach der Schule, die er ohne ordentlichen Abschluss verließ, hatte er zunächst verschiedene Gelegenheitsjobs. Dann traf er zufällig mit dem berühmten und bereits etablierten Bildhauer Joseph Muzundo zusammen, der ihn als Assistent einstellte. Nach vier Jahren harter und gründlicher Ausbildung verließ Itai seinen Lehrmeister und begann in einer kleinen Künstlerkolonie seinen eigenen unverwechselbaren Stil zu entwickeln, den er als „Open mind“ bezeichnet.
* 1982
Schon während seiner Schulzeit arbeitete der junge Phinias an kleinen Holzskulpturen. Er kam 1996 in das Künstlerdorf Tengenenge und begann durch Beeinflussung von Obediah Gweshe mit der Bildhauerei.
* 1986 in Chinhoyi
Nach seiner Schulzeit in der Epworth School /Harare arbeitete er seit 202 bei seinem Freund Kudzanai Dambaza und erlernte dort das Bildhauerhandwerk. Noch heute arbeiten die beiden Freunde zusammen.
* 1959 in Mozambique
Durch die Armut seiner Eltern schlug sich der junge Vernasse nach der Grundschule mit Gelegenheitsarbeiten durch. Er hörte von der Bildhauerbewegung in Zimbabwe. Da seine handwerkliche Begabung stets anerkannt wurde, beschloss er, nach Zimbabwe umzusiedeln. Schon seine ersten Skulpturen fanden in der National Gallery großen Anklang. Richard Mteki nahm ihn in einem Workshop auf und lehrte ihm weitere Feinheiten der Bildhauerei.
Bernard Sakarombe wurde in Makoni (bei Rusape)/Eaast-Zimbabwe geboren. Schulausbildung: O`Level-Inyati High School /Rusape. Ab 1992 half er Washington Musonza und Lameck Bonjisi beim Schleifen und polieren ihrer Skulpturen. Diese beiden Künstler brachten ihm die Grundlagen der Bildhauerei bei und ermutigten ihn seine eigenen Skulpturen zu erschaffen. Heute stehen seine Arbeiten in Galerien und Sammlungen u.a. in: Deutschland, Dänemark, Holland, Belgien, U.S.A., Schweden, Korea, Italien, etc.
* 1958 im Guruve District
† 1995 in Zimbabwe
Brighton Sango gehört zur sogenannten „zweiten Generation“ der zimbabwischen Bildhauer. Damit haben die Klassifikationen aber auch schon ein Ende, denn seine Stellung innerhalb dieser Gemeinschaft ist in jeder Beziehung außergewöhnlich. 1958 geboren, schloss sich Sango zunächst der Tengenenge Community an und ging beim Altmeister Bernard Matemera in die Lehre. Schnell jedoch fand er heraus, dass Matemeras „Neo-Afrikanismus“ und der bewusst traditionelle Lebensstil der Gruppe auf Tom Blomefields Farm nicht seinen Vorstellungen entsprach. Nach wenigen Monaten verließ er Tengenenge, um fortan in Raffingora, einem winzigen Dorf nahe Guruve, völlig allein und unabhängig seinen eigenen Stil herauszubilden. Das Ergebnis ist bemerkenswert. Ohne sich weiter um andere zimbabwische Bildhauer oder gar Strömungen innerhalb der westlichen Kunst zu kümmern, entwickelte Sango seine anfangs naturalistischen Darstellungen zu einer Art kubistischen Stil weiter, um schließlich zu gänzlich abstrakten Arbeiten zu gelangen. Eine Tatsache, die zum kunsthistorischen Philosophieren verleiten kann.
Die gleiche Entwicklung nahm schließlich die europäische Moderne zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Dass ein junger afrikanischer Künstler, dem die Namen Picasso und Kandinsky noch wenig sagten, in einem gottverlassenen Provinzkaff auf diese Art die „zimbabwische Moderne“ begründete, ist schon bemerkenswert. Von einer „zimbabwischen Moderne“ zu sprechen ist im Falle Brighton Sango sicher nicht übertrieben. Sowohl stilis-tisch als auch thematisch hat er sich von allen Bildhauern des Landes wohl am wei-testen von dem entfernt, was man noch als „Shona-Skulptur“ bezeichnen kann. So ist es nur folgerichtig, dass Sango selbst diese Bezeichnung für seine Arbeiten ablehnte. „Ich ziehe es vor, zur Kultur der Shona Distanz zu halten. Ich betrachte sie kritisch, sowohl in meinem Leben als auch in meiner Kunst.“ Vehement wehrt sich Sango dagegen, als afrikanischer Künstler auf dem begrenzten Themenkreis von Stammeskunst, traditionellen Mythen und dörflichen Leben festgelegt zu werden. Dies ist auch der Grund, warum Sango weiterhin in Raffingora wohnte. „Keine falsche Romantik“, erklärte er mit erfrischender Offenheit, „dies hat nichts damit zu tun, dass ich meinen Wurzeln näher sein will, ich will lediglich meinen Steinbrüchen näher sein.“
Kein Zweifel – Brighton Sango meinte es ernst mit der Bildhauerei. Und so hat er es denn auch geschafft, als „Bildhauer der zweiten Generation“ bereits früh einen Kreis von Schülern um sich zu sammeln, wie er sonst nur bei Großmeistern des Fachs wie Nicholas Mukomberanwa oder Henry Munyaradzi besteht. Trotz der unhandlichen Proportionen der Steine, war Sango imstande, Darstellungen ebener Flächen und wechselnder Richtungen mit der Leichtigkeit zu präsentieren, die üblicherweise nur bei modernen Stahl-skulpturen erreicht wird. Die Diskussionen werden anhalten, ob seine Arbeiten zeitgenössische afrikanische Kunst sind oder aber moderne Kunst, die nur zufällig in Afrika entstanden sind. Wie dem auch sei, fest steht, dass Sango in der zimbabwischen Bildhauerszene, einer der vielversprechendsten und interessantesten Künstler war. Internationale Ausstellungen in Australien, USA und Europa belegen das.
Sein tragischer Suizid war 1995 ein ungeheuerer Verlust für die Künstlergemeinschaft in Zimbabwe und auch für seine Sammler und Bewunderer in der ganzen Welt.
* 1979 im Guruve District
Bywell wurde 1979 im Guruve District geboren. Schon während seiner Schulzeit half er seinem älteren Bruder Brighton beim Polieren seiner Skulpturen. Nach dem Tod von Brighton begann Bywell seine eigenen Skulpturen zu erschaffen, wobei er den bis dahin ungewöhnlichen abstrakten Stil seines Bruders übernahm. Da er auch die saubere Arbeitsweise seines Vorbilds übernahm, wurden seine Arbeiten oft mit denen seines Bruders verwechselt.
* 10. Oktober 1977 in Mdhindo/Guruve District
Edmore wurde am 10. Oktober 1977 in Mdhindo/Guruve District geboren. Er ist der zweitjüngste von zehn weiteren Geschwistern. Von 1984 bis 1991 besuchte Edmore die Grundschule „Nyanhunzi“ in seinem Dorf. Von 1991 bis 1995 besuchte er die Mamini High School. Sein ältester Bruder Brighton, der schon damals zu den international bekannten Künstlern galt, übte einen großen Einfluss auf den jungen Edmore aus. Nach dem Schulabschluss sollte er auf Wunsch seiner Eltern in das Geschäft eines seiner Brüder einsteigen. Doch Edmore merkte, dass die Bildhauerei seine Berufung war. Seit 1997 lebt er in Mdindo, wo er das Atelier seines verstorbenen Bruders Brighton weiterführt.
* 1975 im Guruve-District
Onward wurde 1975 im Guruve-District geboren und ist somit der zweit Älöteste der „Sango-Brüder“. Auch er half schon während der Schulzeit seinem ältesten Bruder Brighton, der schon früh zu den besten Bildhauern Zimbabwes gezählt wurde, beim Polieren seiner Skulpturen. Nach dem plötzlichen Tod seines Lehrers fand er schnell seine eigene Formensprache und schuf seine eigenen Arbeiten.
* 3. Mai 1962 in Chinhoyi/ Mashonaland-West
Norbert wurde am 3. Mai 1962 in Chinhoyi/ Mashonaland-West geboren. Nach seiner Schulzeit besuchte er einen Workshop bei dem schon zu dieser Zeit international bekannten Bernard Takawira. Sein Lehrer erkannte das künstlerische Potential des jungen Norbert und ermutigte ihn das Bildhauerhandwerk auszuführen.
* 1971 in Malawi
Issa Simms wurde 1971 in Malawi geboren und zog später mit seinen Eltern nach Zimbabwe. Schon während der Schulausbildung ging er oft in das nahe gelegene
Künstlerdorf Tengenenge und half dort einigen Künstlern beim Schleifen und Polieren ihrer Skulpturen. Bester Bauren entdeckte das Talent des jungen Issa und lehrte ihm das Bildhauerhandwerk. 1993 begann Issa mit der Fertigung eigener Skulpturen. Er arbeitet und lebt heute mit seiner Frau und zwei Kindern in der Nähe von Tengenenge.
2005 gewann Issa Simms den 1. Preis bei der Korean-Exhibition.
* 1974 in Zimbabwe
Collin wurde 1974 in Zimbabwe geboren, seine Eltern stammen aus Mozambique. Collin begann seine Schulzeit in Tafara, beendete sein O’level in Harare. In Tafara wurde er stark von Tapfuma Gutsa und Dominic Benhura inspiriert. Er begann 1986 als Assistent von Migeri Padaso. 1987 arbeitete er zusammen mit Cosmas Muchenje. 1989 war er Mitglied in der Künstlergruppe des Chapungu Sculpture Parks.
* 14. März 1970 in Glandale/Zimbabwe
Juja Tembo wurde am 14. März 1970 in Glandale/Zimbabwe geboren. Seine Familie gehört zu den Chewa-people. Obgleich er schon während der Schulzeit durch sein künstlerisches Talent auffiel, erlernte er nach 11-jähriger Schulzeit das Handwerk des Korbflechters. Erst später begann er durch die Beeinflussung seines Bruders Wilfried Tembo mit der Bildhauerei.
Juja Tembo lebt und arbeitet im Künstlerdorf Tengenenge.
* 16. Juli 1981 in Mutorashanga/Mashonaland
Kapenda Tembo wurde am 16. Juli 1981 in Mutorashanga/Mashonaland geboren. Seine Großeltern wanderten aus Zambia nach Zimbabwe ein. Als Achtes von zehn Kindern verließ er früh die Schule und half im Atelier von Tutani Mgabazi beim Schleifen und Polieren seiner Skulpturen. Beeinflusst und ermutigt von seinem Meister begann er 1999 mit seiner eigenen Bildhauerei. Trotz seiner Jugend besitzt er bereits seine eigene und sichere Formensprache, die ihm sicherlich großen Erfolg für seine Zukunft verspricht.
* 3.Mai 1972 in Harare
Taurayi Thom wurde am 3. Mai 1972 in Harare geboren. Nach seiner Schulzeit begann er eine große Laufbahn als Fußballspieler. Eine Knieverletzung beendete aber seinen Traum. Von mehreren Künstlerfreunden wurde er animiert, auch das Bildhauerhandwerk zu erlernen.
* 1978 in Guruve
Panashe wurde 1978 in Guruve geboren, wo er auch seine Schulzeit absolvierte. Er wuchs in der Nachbarschaft der bereits bekannten Bildhauer Brighton Sango, Bernard Matemera u.a. auf, die ihn inspirierten auch Bildhauer zu werden.
* 1974 in Guruve /Mashonaland
Hebaron Zvabata wurde 1974 in Guruve /Mashonaland geboren. Schon während seiner Schulzeit half er den Künstlern im benachbarten Künstlerdorf Tengenenge beim Polieren und Schleifen ihrer Skulpturen. Edward Chiwawa lehrte ihm das Bildhauerhandwerk und ermutigte ihn zur Selbstständigkeit.
Neben zeitlosen, teilweise abstrakten Skulpturen finden Sie in unserer Kunsthalle außerdem viele Naturstein-Skulpturen mit bestimmten Themen wie Heads, Love oder Family. Die unterschiedlichen Skulpturen zeigen sich einzigartig und mit viel Liebe zum Detail. Die Skulpturen, die von unseren Bildhauern aus Zimbabwe handgefertigt werden, sind optische und haptische Highlights. Die Steinoberflächen sind teilweise angeraut oder poliert. Vielschichtige Themen werden von unseren facettenreichen Künstlern immer wieder neu interpretiert. Viele unserer Künstler haben wir auf unseren früheren Reisen nach Zimbabwe persönlich gesprochen und sie und ihre Arbeit über viele Jahre kennen und lieben lernen dürfen. Auch mit dem langjährigen Gründer und Unterstützer der Künstlergemeinde in Tengenege, Tom Blomefield (+ Nov. 2020) haben wir eine langjährige Freundschaft gepflegt und sind darüber auch eng mit der Entwicklung der Tengenege Künstlerfamilie verbunden.
PS: Fragen Sie uns nach den Geschichten hinter unseren Kunstwerken – sie unterstreichen und beflügeln Sie in Ihrer Entscheidung.